Geschichte

Ein Blick in die Chronik der Schützengesellschaft 1718 Obernzenn

Wie aus den urkundlichen Aufzeichnungen des Seckendorff-Aberdar´schen Archivs – Gemeinderechnung Obernzenn – ersichtlich ist, bestand bereits 1718 eine Schützenkompanie in Obernzenn. Diese führte nachweislich in der Zeit von 1718 bis 1749 so genannte Freischießen am jeweiligen Kirchweihmontag durch. Zu den Treffen waren auch Schützen auch den Nachbarorten Windsheim, Ullstatt, Sugenheim, Langenfeld, Langenzenn, Wilhermsdorf, Markt Erlbach, Neuhof und Rügland eingeladen. Erstaunlich für das 18. Jahrhundert ist, dass sich auch Frauen an den Schießveranstaltungen teilnehmen durften.

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Als nach den Wirren des zweiten Weltkriegs im März des Jahres 1954 in Obernzenn ein Neuaufbau des Turn- und Sportvereins stattfindet, ist eine der in ihm integrierten Abteilungen jene der Schützen. Diese schließt sich am 28. Juni 1954 dem Schützengau Fürth/Zirndorf im Bezirk Mittelfranken an.

In den Jahren zwischen 1954 und 1963 findet der Schießbetrieb im Gasthaus zum Roten Schloss statt. Von 1964 bis 1966 wird im Feierabendhaus, dem heutigen Altenheim „Eva-Maria“ und bis 1967 im ehemaligen Schulhaus, dem heutigen Rathaus, geschossen. Anschließend richtet sich die Schützenabteilung im Obergeschoss der alten Zenngrundhalle ein Schützenzimmer sowie fünf Luftgewehrstände ein.

Im Rahmen einer außerordentlichen Generalversammlung am 14. Dezember 1976 beschließen die Mitglieder einen eigenständigen Verein zu gründen. Man setzt sich das Ziel, eine eigene Schießsportanlage zu errichten. Der Beschluss zu bauen wird am 21. März 1978 getroffen. Ein gutes Jahr später, am 9. Juni 1979, wird unter dem Schützenmeister Hermann Schmidt der Grundstein gelegt. Einhergehend mit der Ausrichtung des Gauschießens im Gau XI Uffenheim wird das Schützenhaus am 27. Juni 1982 seiner Bestimmung übergeben.

Die Schützengesellschaft Obernzenn hat zur Zeit rund 190 Mitglieder.